Der Return on Investment steht für Unternehmen, die in das eigene Marketing investieren, immer im Vordergrund. Nur so können Marketingmaßnahmen stetig verbessert und Ressourcen optimal verwalten. Gerade im Affiliate Marketing können es sich Unternehmen dann leicht machen und ausschließlich auf die Conversion Rate blicken – doch warum die Conversion Rate im Affiliate Marketing nicht zu den Top KPIs zählt, verraten wir in diesem Ratgeber.

Die richtigen KPIs im Affiliate Marketing identifizieren und nutzen

Die Strategie des Affiliate Marketing hat vor allem in den letzten Jahren für Unternehmen an Fahrt aufgenommen. Bspw. junge Zielgruppen adäquat zu erreichen, ist heute nahezu synonym mit der Kooperation mit Influencern auf Instagram, TikTok oder Twitch. Natürlich sind auch abseits eines jugendlichen Marketings traditionelle Partnerprogramme mit etablierten Publishern weiterhin eine gute Methode, um eine größere Öffentlichkeit zu erreichen. Zumal Affiliate Marketing stets Authentizität verspricht und Engagement liefern kann.

Die Conversion Rate ist hier ein naheliegender Performance Indicator, schließlich kann hier direkt abgelesen werden, wie viele Conversions durch einen bestimmten Affiliate erzielt werden konnten. Gerade die Komplexität des modernen Sales Funnels macht dies aber zu einem trügerischen Blick auf die Customer Journey. Schließlich wird Affiliate Marketing nicht vorrangig für qualifizierte Leads eingesetzt, die nur noch einen letzten Anstoß vor dem Kauf suchen. In diesem Fall würden die Affiliates ganz hervorragende Conversion Rates produzieren, doch tatsächlich müssen Partnerprogramme offener betrachtet werden. Die Kooperation mit Affiliates und Influencern steht oftmals im Beginn des Sales Funnels. Für viele potentielle Kunden wird es der erste Touchpoint mit einer Marke überhaupt sein.

Und Partner, die  Unternehmen und Marken einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und deren Publikum eine große Schnittmenge mit bestimmten Zielgruppen haben, sind deutlich wertvoller als Affiliates, die nur noch des Rabattcodes wegen aufgesucht werden. Natürlich hat beides seine Berechtigung, doch wird die Conversion Rate zu den KPIs im Affiliate Marketing gezählt, so werden Sie jenen Partner am Ende des Sales Funnels eine höhere Gewichtung einräumen – was sich als kontraproduktiv herausstellen wird.

Während einige Publisher verstärkt auf Rabattcodes setzen, schaffen andere Content für Marken. Engagement und Brand Awareness sind Schlüsselfaktoren im Affiliate Marketing und generieren Vertrauen in Unternehmen und Marken.

Der wichtigste KPI im Affiliate Marketing ist der Umsatz – Lesen Sie hier mehr zum Thema „Die Top KPIs im Affiliate Marketing“.

Im Affiliate Marketing werden Schnittmengen zwischen Unternehmen und Partnern oder Influencern gesucht. Sie nutzen den Hebel eines bereits bestehenden Publikums, daher können Sie den Erfolg eines Affiliate Programmes vorrangig aus der Zahl neuer Besucher und Kunden ablesen. Über Trackingpixel ist das technisch kein Problem und wesentlich aussagekräftiger als die Conversion Rate eines einzigen Affiliates.

Zudem sollte gemessen werden, wie viele Conversions im Zusammenhang mit bestimmten Affiliates erzielt wurden. Bereits eine Quote von 10-20 Prozent ist positiv zu bewerten, anhand des Anteils der Verkäufe aus Partnerprogrammen kann zudem eine Tendenz abgeleitet werden. Letzteres gilt auch für die Entwicklung der monatlichen Conversions. Letztlich sollte Affiliate Marketing stets als gesamtes Programm betrachtet werden, das Kunden über den kompletten Sales Funnel hinweg an bindet – vom ersten Kontakt über die Informationsphase bis hin zum personalisierten Rabattcode im Warenkorb.

Mit diesem 360-Grad-Blick können Unternehmen erfolgreich Affiliates finden und managen.